Vom Feld bis zum Teller geht ein Drittel aller Lebensmittel verloren.
Durch den Lebensmittelkonsum in der Schweiz fallen im In-und Ausland über alle Stufen der Lebensmittelkette 2,8 Millionen Tonnen Foodwaste pro Jahr an. Nicht essbare oder ungeniessbare Teile wie Knochen wurden davon bereits abgezogen. All diese Lebensmittelabfälle wären vermeidbar.
Ein kleiner Vergleich: Die jährliche Lebensmittelverschwendung in der Schweiz entspricht rund 4,5-mal dem Gewicht der Schweizer Bevölkerung.
Die Herstellung von Lebensmitteln ist aufwendig, zeitintensiv und benötigt knappe, kostbare und umweltbelastende Ressourcen. In der Schweiz verursacht die Ernährung rund 30 Prozent aller Umweltbelastungen. 25 Prozent dieser Umweltbelastungen sind auf vermeidbare Lebensmittelabfälle zurückzuführen. Lebensmittelverschwendung hat weitreichende und unnötige Folgen für Tier, Mensch und unseren Planeten.
Nicht nur die Lebensmittel, sondern auch die für deren Produktion und Distribution verwendeten Ressourcen werden sinnlos verschwendet:
Einige Gründe:
Am Ende der Lebensmittelkette – in den Haushalten – gehen pro Person und Jahr rund 90 kg essbare Lebensmittel verloren.
Das belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch das Portemonnaie: Dies kostet jede Person jährlich über 600 Franken.
Je später in der Produktions- und Vermarktungskette ein Lebensmittel verloren geht, desto mehr Umweltbelastung ist bereits entstanden, weil Ressourcen verbraucht und Emissionen verursacht wurden für Transport, Verarbeitung, Lagerung, Verpackung und Zubereitung. Die Vermeidung von Foodwaste am Ende der Wertschöpfungskette, also z. B. in der Gastronomie oder in Haushalten, ist aus der Umweltperspektive betrachtet daher besonders wichtig.
Die Initiative «SAVE FOOD, FIGHT WASTE.» setzt ihren Schwerpunkt genau da an und zeigt auf, wie einfach und lustvoll Foodwaste reduziert werden kann.
Jeder Beitrag ist wichtig! Und zusammen reduzieren wir die unnötigen Folgen der Lebensmittelverschwendung.
Die Reduktion von Food Waste hat einen unmittelbaren positiven Effekt auf die drängenden Herausforderungen, die die Welt gemeinsam lösen und aktiv anpacken muss.
Im Rahmen der Agenda 2030 haben die UNO-Mitgliedstaaten das Ziel definiert, Food Waste bis 2030 um die Hälfte zu reduzieren. Auch die Schweiz hat die Agenda 2030 und damit die Sustainable Development Goals (SDGs) unterschrieben.
Warum? Wenn die Schweiz den Food Waste halbiert, kann die ernährungsbedingte Umweltbelastung um zehn bis 15% reduziert werden.
Da ist ein wesentlicher Beitrag zu einem zukunftsfähigen und ressourceneffizienten Lebensstil.
Machst du mit? Es war noch nie so einfach, etwas Gutes für die Umwelt zu tun: Geniessen wir unsere Lebensmittel, statt sie wegzuwerfen.
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