08.04.2021 von Stadt Zürich
Nachhaltige Ernährung, Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich
stadt-zuerich.ch/ernaehrunglisa.halter@zuerich.ch
Dass es sich praktisch immer lohnt die Reste einpacken zu lassen haben wir im letzten Beitrag erfahren.
Denn die Umweltbelastung von einer Mahlzeit ist verallgemeinert gesagt sehr viel höher, als diejenige von einer Verpackung. Dass aber nicht alle Verpackungen gleich umweltfreundlich sind zeigt Abbildung 1.
Mehrwegverpackungen, wie zum Beispiel diejenigen von reCIRCLE, sind umwelttechnisch besser als Einwegverpackungen. Bei Einwegverpackungen schneiden Kartonverpackungen etwas besser ab als Plastikverpackungen. Am schlechtesten sind Verpackungen aus Pflanzenplastik.
Auch beim Geschirr, in das die Reste eingepackt werden, gibt es Unterschiede. Wiederverwendbare Boxen schneiden besser ab als Einwegboxen, allerdings liegen auch letztere im schlechtesten Fall erst bei 155 UBPs. Mehrmals wiederverwendbare Behälter kommen bei einer hohen Wiederverwendungsrate (über 80 Mal) gar auf nur 25 UBPs (Werren, 2015) (siehe auch Abbildung 1).
Je öfter man ein Mehrwegbehältnis nutzt, desto besser – warum nicht gleich immer eines dabei haben?
Dass bei den Einwegvarianten der Pflanzenplastik, welcher natürlich abbaubar ist, am schlechtesten abschneidet erstaunt oft. Die Herstellung von Einweggeschirr benötigt oft mehr Energie, als die Entsorgung und hier liegt auch die Ursache für die schlechte Bewertung von Pflanzenplastik.
Karton und Plastik sind leicht und benötigen wenig Rohstoffmaterial und Energie für die Herstellung im Vergleich zu anderem Wegwerfgeschirr (saldo).
Pflanzenplastik stammt aus Landwirtschaftlichen Produkten. Dahinter steht energieintensiver Anbau, unter anderem wegen der Pestizide und des Mineraldüngers. Die Produkte sind im Vergleich zu Plastik und Karton schwerer und benötigen entsprechend mehr Energie in der Herstellung. Kompostierbar ist also nicht gleich ökologisch (saldo).
Dieser Beitrag wurde von der Stadt Zürich zur Verfügung gestellt. Besten Dank.
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