Gemeinsam Potenziale im Gastrobereich aufdecken.

Im Gastrobereich steckt grosses Optimierungspotenzial, um die Verschwendung von Lebensmitteln zu verhindern. Die öffentliche Hand kann dazu beitragen, für die Thematik zu sensibilisieren und Massnahmen zur Reduktion einzuleiten. Messungen und Analysen helfen dabei und machen die Potenziale sichtbar.

Jonas Küng

Amt für Umwelt und Energie Kanton Basel-Stadt

jonas.kueng@bs.ch
www.aue.bs.ch

Foodwaste zu messen und Ursachen zu analysieren hilft dabei, Prozesse in der Gastronomie möglichst nachhaltig zu gestalten.

Nachhaltige Ernährung im Fokus

Parallel zum Food-Waste-Projekt mit der Gastronomie engagiert sich UAW gemeinsam mit anderen Partnern für ein weiteres Projekt in Basel. Ziel ist, die Gastronomie für nachhaltige Ernährung zu sensibilisieren. Neben dem Vermeiden von Food Waste geht es dabei um mehr Nachhaltigkeit beim Lebensmitteleinkauf sowie bei der Menüwahl. Der Kanton prüft hier aktuell eine finanzielle Beteiligung.

Eine Brancheninitiative gegen Food Waste

United Against Waste (UAW) ist eine Brancheninitiative, in welcher Unternehmen und Organisationen der Ausser-Haus-Verpflegung gemeinsam an der Reduktion von Lebensmittelabfall arbeiten. Heute verbindet der Verein über 175 Mitglieder aus den Branchen: Produktion, Verarbeitung und Handel, Gastgewerbe und Gemeinschaftsgastronomie, Bäckereien und Konditoreien sowie Verbände.

In partnerschaftlichen Projekten arbeitet UAW mit Verwaltungen auf allen Ebenen. Gemeinsame Projekte erwiesen sich besonders erfolgreich in der Mobilisierung lokaler Gastronomieunternehmen. Der Nutzen für Städte, Gemeinden und Kantone ist vielfältig:

Sie setzen effektive Abfallreduktionsprojekte in einem Bereich mit hoher Umweltrelevanz und in einer relevanten Zielgruppe urbaner Gebiete um.
Sie erreichen umwelt- oder ernährungspolitische Ziele. UAW liefert Fachkompetenz, Methoden und Werkzeuge und übernimmt die Projektleitung.
Sie setzen öffentliche Mittel in Leuchtturmprojekten ein, die langfristig Wirkung erzielen, da sich die positiven Effekte über die eigentliche Projektdauer hinaus multiplizieren. .