01.03.2020 von Food Ninja
Die Sorge, die Kaffeemaschine leeren zu müssen, plagt jede Kaffeeliebhaberin und jeden Kaffeeliebhaber. Schon wieder ist der Behälter voll! Aus einem gemütlichen Morgen wurde aufwendige Arbeit. Angestrengt muss man den Auffangbehälter entfernen, leeren und putzen ... Aber Moment! Bevor die nächste Ladung Kaffeesatz im Kompost verschwindet, könnte man damit vielleicht den Tag retten!
Denn: Nach dem Kaffee ist vor dem Peeling. Viele Cremen gegen Cellulite setzen auf den Wirkstoff Koffein. Dieser regt die Durchblutung des Gewebes an, entwässert es dabei und trägt dadurch zur Straffung der Haut bei. Warum also viel Geld für teure Cremen ausgeben, wenn man täglich Koffein in Form von Kaffeesatz zur Verfügung hat? Den Kaffeesatz einfach mit etwas Olivenöl vermischen, bis sich eine Paste bildet. Die Paste anschliessend auf die Haut auftragen und etwa 20 Minuten einwirken lassen. Beide Komponenten wirken sich positiv auf die Haut aus: Das Olivenöl macht sie geschmeidig und der Kaffee strafft sie. Die kleinen Kaffeepartikel übernehmen zusätzlich die Arbeit der Schleifkörperchen in handelsüblichen Peelings. Der Peeling-Effekt hängt vom Mahlgrad des Kaffees ab: Je gröber die Kaffeekörner, umso stärker der Peeling-Effekt. Also vorsichtig beim ersten Peeling!
Eine trockene Variante wäre die Mischung von Kaffeesatz mit Zucker. Zucker enthält Glykolsäure, die die Haut geschmeidig hält und auch präventiv gegen Austrocknung hilft. In einem Verhältnis von eins zu eins kann das Gemisch lange gelagert werden und über mehrere Monate Freude bereiten. Angewendet wird das Peeling auf der nassen Haut nach dem Duschen: In kreisenden Bewegungen in die Haut massieren und anschliessend abwaschen. Das Peeling muss aber geplant sein, denn Zucker kann bei empfindlicher Haut kurzzeitig zu roten Flecken führen.
Kaffeesatzseife: selbstgemacht statt vorgefertigt
Wer lieber Seifen hat, darf sich freuen: Kaffeesatzseife hat den zusätzlichen Vorteil, dass die körnige Struktur des Kaffees zusammen mit der Härte der Seife noch einen stärkeren Peeling-Effekt hat und überdies in dieser Form auch hübsch anzusehen ist. Die Kaffeeseife ist bekannt dafür, in den ersten Tagen etwas streng zu riechen. Nach einigen Tagen Nachreifzeit sollte sich das aber legen. Am besten verwendet man den Seifenrechner für dieses Unterfangen und beachtet immer die Warnhinweise, denn zum Verseifen braucht man ätzende Natronlauge.
Koffein für die Haare
Du hast schon eine schöne Haut, aber deine Haare glänzen dafür nicht so, wie sie sollten? Auch in diesem Fall ist der Kaffeesatz eine gute Lösung. Das Koffein darin fördert die Leuchtkraft der Haare und stimuliert die Haarwurzeln. Die Anwendung könnte einfacher nicht sein: 3 bis 4 Esslöffel Kaffeesatz mit Wasser zu einer Paste vermischen und die Haare und Kopfhaut gut einreiben. 10 Minuten einwirken lassen und spülen. Mit einer Haarpflegebürste können allfällige Kaffeereste ausgebürstet werden. Bei langem Haar kann dies etwas mühselig werden, also mit Bedacht anwenden.
Man sollte aber nicht vergessen, dass der Kaffee auch eine färbende Wirkung hat. Zwar kann in diesen Mengen und bei dieser kurzen Einwirkungszeit nicht viel passieren, aber man sollte diesen Effekt je nach Anwendungshäufigkeit sicher mitberücksichtigen. Für dunkle Haare dürfte dies aber kein Problem sein.
Zuerst trocknen, dann lagern
Natürlich hat man nicht immer die Zeit, gleich nach jeder Tasse Kaffee die Haut und die Haare zu pflegen. In diesem Fall sollte man den Kaffeesatz schön ausbreiten und austrocknen lassen. Getrockneter Kaffeesatz bleibt viel länger schimmelfrei und eignet sich perfekt zum Sammeln und Lagern. Wenn ein zu grosses Kaffeesatzlager entsteht, kann man das braune Pulver auch anderweitig einsetzen. Zum Beispiel zu Hause als Scheuermittel oder im Garten als Dünger für Pflanzen.
Die Kampagne «SAVE FOOD, FIGHT WASTE.» übernimmt keine Gewähr hinsichtlich der inhaltlichen Richtigkeit und Zuverlässigkeit der Informationen. Die Anwendung erfolgt auf eigenes Risiko und die Kampagne übernimmt weder Haftung noch Garantien.
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