03.01.2022 von Food Ninja
In der Schweiz geht rund ein Drittel aller Lebensmittel auf dem Weg vom Feld bis zum Teller verloren. Die Schweizer Bauernfamilien produzieren mit viel Leidenschaft Lebensmittel für die Bevölkerung. Sie bearbeiten die Böden, bauen Kulturen an, pflegen diese von der Saat bis zur Ernte und sorgen sieben Tage die Woche für ihre Nutztiere. Und doch verzeichnen auch Landwirtinnen und Landwirte regelmässig kleinere und grössere Lebensmittelverluste.
Kein Bauer und keine Bäuerin wünscht sich Food Waste. Denn alles, was sie mit Hingabe produziert haben und sich dann nicht verkaufen lässt, fehlt bei den Einnahmen.
Das Fazit der Food Ninja? Um ein Problem zu lösen, braucht es – wie so oft – verschiedene Lösungsansätze und die Zusammenarbeit gewillter Akteure. Eine Bevölkerung, die ein Herz für krumme und fleckige Lebensmittel hat, trägt ganz bestimmt dazu bei, dass dies unvollkommenen aber einzigartigen und definitiv genüsslichen Lebensmittel ihren Weg in den Konsum finden. Geniessen statt wegwerfen!
Die Lebensmittelverluste im landwirtschaftlichen Sektor verursachen rund 13 Prozent der gesamten Umweltbelastung von Food Waste.
Betrachten wir diese Verluste etwas genauer:
65 Prozent (rund 370 000 Tonnen) der durch die Landwirtschaft verursachten Lebensmittelverluste entstehen nicht in der Schweizer Landwirtschaft, sondern im Ausland (Importprodukte). Dies entspricht rund 80 Prozent der gesamten Umweltbelastung von Food Waste in der Landwirtschaft.Die Schweizer Landwirtschaft verursacht rund 200 000 Tonnen Lebensmittelverluste.
Rechnet man mit durchschnittlichen Warenkosten von 3 Franken pro Kilogramm, entsteht der Schweizer Landwirtschaft durch die vermeidbaren Lebensmittelverluste ein Schaden von rund 600 Millionen Franken pro Jahr.
Insgesamt liessen sich rund 90 Prozent der Lebensmittelverluste in der Landwirtschaft vermeiden.**
Das könnte dich auch noch interessieren
Hast du den Ninja Test schon gemacht?