21.02.2022 von Olivia (Idealesse)
Es war Herbst 2020 als mein Aufruf im Internet für gemeinsames Foodsaving alles ins Rollen brachte: Eva meldete sich bei mir und wir tauschten ein erstes Mal Ideen aus. Mein Fokus lag auf Gemüse und Obst, denn, wer kennt sie nicht, die Bilder von Tonnen von Tomaten, Kürbissen, Süsskartoffeln etc., die vom Handel abgelehnt wurden, weil sie zu gross, zu klein, zu schrumpelig sind. Eva brachte den Input, dass leider auch Unmengen von Brot in der Biogasanlage oder im Tierfuttertrog enden. Und schon war sie geboren, die Idee vom Knödel, der beide Komponenten – gerettetes Gemüse und Obst sowie Altbrot – vereint. Mit der Motivation, den perfekten Foodsave-Knödel herzustellen, machten wir uns ans Werk und tüftelten mit verschiedenen Gemüse- und Obstsorten, die wir in gewagten Geschmacksrichtungen kombinierten. So sind bspw. der Randen-Wasabi-Knödel, der orientalische Kürbis-Knödel oder eine süsse Zwetschge-Mohn-Variation entstanden. An Caterings und Marktständen holten wir erstes Feedback von Konsument*innen ein. Obwohl der Knödel in der Schweiz eher unbekannt ist, liessen sich viele dafür begeistern. Bestärkt durch die positiven Rückmeldungen schmiedeten wir weiter Pläne und knüpften Kontakte zu Landwirt*innen und Bäckereien. Für diesen Frühling ist nun eine erste grosse Produktion in Zusammenarbeit mit der Stiftung TRANSfair geplant. Wir hoffen, dass unsere Geschichte eine Inspiration und Motivation für viele weitere Foodsaver*innen ist, sich zu wagen und zu engagieren. Gemeinsam kann viel Wertvolles entstehen. Und: Falls du nicht weisst, was du mit dem übriggebliebenen Brot vom letzten Brunch machen sollst: Zaubere Knödel daraus und überrasche deine Liebsten mit Abwechslung auf dem Teller.
Das könnte dich auch noch interessieren