Foodsharing setzt sich gegen Lebensmittelverschwendung ein, indem überschüssige oder unverkäufliche Lebensmittel vor der Entsorgung gerettet und unentgeltlich verteilt werden. Foodsharing engagiert sich nicht nur aktiv gegen Ressourcenverschwendung, sondern hat sich auch zum Ziel gesetzt, die Wertschätzung für Lebensmittel zu steigern und Menschen für das Thema foodwaste zu sensibilisieren. Foodsharing Zürich ist Teil des europaweiten Foodsharing Netzwerks, das seinen Anfang 2012 in Berlin gefunden hat.
Alle auf der Plattform foodsharing.de angemeldeten Foodsharer*innen können überschüssige Lebensmittel online anbieten oder bei anderen Mitgliedern abholen. Ausserdem werden noch geniessbare Lebensmittel, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr verkauft werden können, von geschulten, ehrenamtlichen Foodsaver*innen direkt bei Händler*innen und Produzent*innen abgeholt. Foodsharing kooperiert mit unterschiedlichen Betrieben, von Bäckereien und Gemüseläden über Restaurants und TakeAways bis hin zu Marktständen. Auch die Organisation von Grossabholungen ist möglich.
Die Organisation der Abholungen geschieht über die Plattform foodsharing.de. Das gerettete Essen wird von den Abholer*innen entweder selbst verwertet oder weiterverteilt, zum Beispiel an gemeinnützige Organisationen, Freund*innen und Nachbar*innen. Auch über die foodsharing Plattform können diese geretteten Lebensmittel online angeboten und weitergegeben werden. In Zürich ergänzen sieben öffentlich zugängliche Regale und Kühlschränke zum Austausch von Lebensmitteln das System.
Foodsharing stellt keine Konkurrenz zu karitativen Organisationen dar, sondern versteht sich als eine Ergänzung dazu. Im Gegensatz zu karitativen Organisationen können Foodsaver*innen auch kurzfristige und unregelmässige Abholungen wahrnehmen und kleine Mengen oder Produkte über dem Mindesthaltbarkeitsdatum abholen. Dabei übernehmen die Foodsaver*innen die Verantwortung für die abgeholten Lebensmittel und gewährleisten so die Rechtssicherheit für die spendenden Betriebe.
Bei regelmässigen Treffen wird gerettetes Essen geteilt, Foodsaver*innen können sich kennen lernen und Interessierte erhalten einen Einblick in das Engagement von foodsharing.
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